Blaue Koralle
Kolonie bis 150 cm hoch, 700 m
ø, Polypen 0,1 cm ø
Blue Ridge-Coral 
Heliopora coerulea (Pallas, 1766)

Auf Riffdächern (kann auch trockenfallen) bis in tiefere Bereiche des Korallenriffes, jedoch stets gut belichtet. Die Wuchsform ist vom Standort abhängig. Im Flachen, wo auch der Wellengang eine Rolle spielt, wächst die Koralle krustenartig; unterhalb der Niedrigwasser-Linie in Form von aufrecht stehenden Platten, die mit zunehmender Tiefe immer filigraner werden und dann an
Platten-Feuerkorallen - Millepora platyphylla erinnern. Es kommen auch astbildende Wuchsformen vor. Die Färbung ist braun bis oliv mit finalen weißen oberen Kanten (siehe Foto). Ihren Namen hat sie von der Farbe ihres Skelettes, das deutlich blau ist, und seine Farbe auch nicht als totes Skelett verliert. Das macht sie leider für den Souvenirhandel interessant. Die transparenten bis weißlichen kleinen Polypen erscheinen nur nachts.
S
ymbiotische Zooxanthellen
sind vorhanden. Von ihren Stoffwechselprodukten lebt die Koralle im Wesentlichen. Zusätzlich fängt sie Plankton. Sie ist empfindlich gegen niedrige Wassertemperaturen. Die Literatur nennt 22° C. Das macht sie für das Rote Meer problematisch. Daher ist sie hier selten.
Durch ihre Fähigkeit, ein kompaktes Skelett zu produzieren, besitzt sie eine Ausnahmestellung bei den achtstrahligen Nesseltieren – Octocorallia. Die anderen Arten dieser Unterklasse können nur stützende Kalknadeln produzieren.
Rotes Meer, Indo-Pazifik

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Blaue Koralle - Heliopora coerulea
Foto: Peter Jonas


Blaue Koralle

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