Purpurwangen-Papagei
bis 30 cm ♂♂
Purplestreak-Parrotfish
Chlorurus genazonatus (Randall & Bruce, 1983)

Tiefe Lagunen, Buchten und Außenriffhänge mit hohem Korallenbewuchs, 5 - 25 m, ,nicht häufig.
Verhalten:
IP-Phase: in Gruppen, häufig über gemischtem Grund, Sand, Geröll, Korallen
TP-Phase: große Territorien bildend, scheuer Einzelgänger
Erscheinung:
IP-Phase: rotbraun
♂♂: Körperfärbung grünblau, Schuppenmuster pink betont, erstreckt sich bis zur Schwanzwurzel, großer purpurner bis blauer Fleck auf der unteren Wange, grüner langer Fleck unter dem Auge bis hinter die Brustflosse, der auch hell bis weißlich sein kann
Rotes Meer (endemisch)

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Purpurwangen-Papagei - Chlorurus genazonatus ♂
Foto: Peter Jonas

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Purpurwangen-Papagei - Chlorurus genazonatus ♂
Foto: Peter Jonas

Bestimmung von Scarinaen - Papageifischen
Es gibt Papageifisch-Spezies, die schwer zu bestimmen sind, einige sind einfach. Der Grund liegt in der Fortpflanzungsweise dieser Fischfamilie, die drei Phasen umfasst:
1. Juvenilphase (Juv)
2. Initialphase (IP)
3. Terminalphase (TP)
Im Laufe dieser Phasen finden Wachstum, Geschlechterwechsel und ein Wechsel der Körperfärbung statt.

Juvenilphase
Die noch nicht geschlechtsreifen Tiere tragen ein typisches Jugendkleid. Einige legen diese Färbung beim Übergang in die Initialphase ab, einige tragen sie in der Initialphase weiter. Die Farbgebung der Juvinilphase findet in Grau- und Brauntönen statt.

Initialphase
In dieser Phase überwiegt die Anzahl die Weibchen (
♀). Es gibt jedoch auch einige wenige Männchen (♂), aber es gibt auch Arten, in denen sie fehlen. Die Männchen dieser Phase werden primäre Männchen (IP) genannt. In der Initialphase sehen undäußerlich gleich aus, sie unterscheiden sich lediglich in ihrer Anatomie.

Terminalphase
Die Primärmännchen der Initialphase werden zu sekundären Männchen und die Weibchen wechseln das Geschlecht und werden zu Primärmännchen der Terminalphase und bleiben geschlechtsfähig. Die TP
halten sich einen Harem oder besetzen zeitweise Laichplätze. Der eigentliche Laichakt findet nun zwischen TP  und IP  statt. Das kann paarweise erfolgen. Die Männchen der Initialphase können sich die Befruchtung auch erschleichen. Beim Laichakt nähern sie sich den Paaren im Kleid eines Weibchens und geben ihre Spermien ins Wasser ab. An Massenablaichen nehmen beide teil.

Jede Papageienfisch-Art kann also in bis zu 3 Farbkleidern auftreten, bei denen es auch zu Zwischenfärbungen kommt. Kurzfristige spontane Farbwechsel sind ebenfalls möglich.
Auch die Schuppenform gibt Hinweise auf die Art. Manche Schuppen sind farblich abgesetzt oder haben farbige Kanten, auch verschiedene Formen kommen vor.
Die Kopfprofile/Silhouetten können unterschiedlich sein. Es kommen steile, mit beuligem Höcker, runde, Höcker auf der Stirn oder kurz oberhalb des Maules vor.
Die Schwanzflosse kann gerade, sichelförmig oder sichelförmig mit
Filamenten (fadenförmige Verlängerungen des oberen und/oder unteren Schwanzflossenstrahls) sein.
Einige Arten übernachten in einem selber hergestellten Schleim-Kokon, einige tun dieses nicht.

Purpurwangen-Papagei

Unterwasser-Welt-Rotes Meer

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