Rotmeer-Spitzkopfkugelfisch
bis 12 cm
Pearl Toby
Canthigaster margaritata (Rüppell, 1829)

Zwischen Korallen in Außenriffen und Lagunen, 2 - 15 m, dicht über dem Boden lebend, einzeln oder paarweise. Körperfärbung: bis unterhalb der Seitenlinie dunkel mit zahlreichen hellblauen Flecken.
Kugelfische können durch Schlucken von Wasser ihre Körpervolumen beträchtlich vergrößern. Das Wasser gelangt in dehnbare Ausstülpungen des Magens. In diesem Zustand sind sie relativ unbeweglich und hilflos, lösen jedoch gegenüber Fressfeinden einen meist erfolgreichen Überraschungseffekt aus. Zusätzlichen Schutz genießen die Kugelfische durch ein passives, sehr starkes Gift, das in Eingeweiden, Geschlechtsorganen und in Haut vorhanden ist (Tetrodoxin). Bekanntheit hat dieses Gift durch japanische Köche erhalten, die in der Lage sind, dieses Gift zu entfernen und so den Kugelfisch essbar zu machen.
C.margaritata wird vom Mimikry-Feilenfisch - Paraluteres arqat nachgeahmt.
P.arqa vs. C.margaritata
Die Schnauze ist im Profil bei P.arga deutlich kürzer und stumpfer, die 2. Rücken- und die Schwanzflosse sind deutlich länger, reichen saumartig von der Körpermitte bis zum Schwanzstil und sorgen durch wellenartige Bewegungen für Vortrieb. Die Flossenbewegungen von C.margaritata sind propellerartig. Beide Arten sind relativ langsame und schlechte Schwimmer. Diese Mimikry ist durch Farbgebung, Musterung und Bewegung als nahezu perfekt zu bezeichnen.
Rotes Meer (endemisch)

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Rotmeer-Spitzkopfkugelfisch - Canthigaster margaritata
Foto: Peter Jonas

Unterwasser-Welt-Rotes Meer

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RM-Spitzkopfkugelfisch