Eingewachsene Riesenmuschel
bis 15 cm
Crocus Giant-Clam
Tridacna crocea, Lamarck, 1819

Allgemeine Hinweise zur Unterfamilie: Tridacnidae - Riesenmuscheln
im Roten Meer kommen drei T.-Arten vor:
Tridacna crocea - Eingewachsene Riesenmuschel
Tridacna maxima - Große Riesenmuschel
Tridacna squamosa - Schuppige Riesenmuschel

Auf den ersten Blick sind die Tricacna-Arten nur schwer voneinander zu unterscheiden, zumal für Taucher, die nur die äußeren Merkmale beobachten können. Deshalb werden auf dieser Site nacheinander „Allgemeine Hinweise“, „Artenspezifische Merkmale“ und „Schlüsselmerkmale“ zu den einzelnen Tridacnidaen beschrieben.

Allg.
Große, festwandige Schalen, die immer wellig sind und immer Rippen aufweisen. Häufig kommen auch Schuppen vor, was bei den Rotmeerarten immer der Fall ist. Sie kommen i.d.R. auf, in oder an lebenden oder toten Korallen vor. Die Farben der Schalen sind beige, sandfarben oder grau-gelb ohne weitere Zeichnung und kommen so sehr zurückhaltend daher. Umso farbiger und auffälliger ist der Mantel (Körper) in satten Grün-, Blau- oder Brauntönen. Manche sind auch schwarz, violett oder türkis. Häufig liegen zusätzlich Linien- oder Punktmuster vor. Der Mantel kann, ist die Muschel geöffnet, den Schalenrand überlappen. Die Färbung resultiert aus symbiotischen einzelligen Algen, die im Körper der Muschel eingewachsen
sind (Entökie). Obwohl Tridacnidae Plankton-Filterer sind, tragen die Algen (Zooxanthellen) mit ihren Stoffwechselprodukten viel zum Ernährungsbedarf der Muschel bei. Da die Algen um Fotosynthese zu betreiben, viel Licht benötigen, findet man ihre Wirte, die Muscheln stets im Flachen, so ca. bis 10 – 15 m.
Tridacna besitzt an ihrer Unterseite eine Öffnung mit einer Byssusdrüse, die ein Sekret zur Produktion von Byssusfäden erzeugt, mit deren Hilfe sie sich am und im Gestein festhält. Dabei gibt sie eine Säure ab, die sie dazu benutzt, weiter in den Untergrund zu bohren.

Die Bezeichnung „Mördermuschel“ ist schlichtweg falsch. Dieser irreführende Name stammt aus märchenhaften Berichten, und gehen von der Annahme aus, dass Tridacna-Arten in der Lage sein sollen, Perlentaucher am Meeresgrund festzuhalten

Artenspezifische Merkmale
Der deutsche Name „Eingewachsene Riesenmuschel“ ist schon ein sehr wichtiger Hinweis zur Identifikation. T.crocea ist fast bündig in das Kalkskelett von kompakten Korallen (z.B. Porites) eingewachsen und lässt nur einen unvollkommenen Blick auf die Schale zu. Diese ist klein, zerbrechlich und am oberen Rand der Schale platziert und wird als eher „feilenartig“ beschrieben. Das Innere der Schale ist von leicht orange-gelber Färbung. Die Byssusöffnung ist die größte aller Riesenmuscheln und elliptisch-rund.
Sie lebt ausschließlich in sehr flachen Gewässern und ist die häufigste und kleinste der Tridacnia-Arten

Schlüsselmerkmale
- klein
- fast bündig in den Untergrund eingewachsen
- Schalen eher glatt bis gerippt
- Schuppen nur am Schalenrand
Rotes Meer, Indischer Ozean, westl. bis zentraler Pazifik

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Eingewachsene Riesenmuschel - Tridacna crocea
Foto: Peter Jonas

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Eingewachsene Riesenmuschel - Tridacna crocea
Foto: Peter Jonas

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Eingewachsene Riesenmuschel - Tridacna crocea
Foto: Peter Jonas

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Eingewachsene Riesenmuschel - Tridacna crocea
Foto: Peter Jonas

Eingew. Riesenmuschel

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